Brandschutzmaßnahmen für Ihre Immobilie – so schützen Sie sich vor Bränden

Retten-Löschen-Bergen-Schützen

sind die Aufgaben der Feuerwehr. Aber niemand will, dass die Feuerwehr in den eigenen vier Wänden eingreifen muss. Damit es erst gar nicht dazu kommt, sind wir alle gefordert. 

Deshalb gilt der Grundsatz:

 

Brandschutz ist besser als löschen

Retten-Löschen-Bergen-Schützen

Signet Feuerwehren

Der nachfolgende Artikel gibt einen Überblick zum Thema Brandschutz und Brandschutzmaßnahmen für Ihre Immobilie – so schützen Sie sich vor Bränden.

Was sind die Ziele des Brandschutzes?

  • Oberste Priorität: Der Schutz von Menschenleben
  • Der Schutz von Hab und Gut in den angrenzenden Bereichen
  • Sicherheit und Erleichterung der Löschmaßnahmen durch die Einsatzkräfte
  • Erleichterung der Umsetzung für alle Beteiligten

Wie gliedert sich der Brandschutz?

  1. Konstruktiver (oder baulicher) Brandschutz
  2. Technischer Brandschutz
  3. Organisatorischer Brandschutz

Was ist konstruktiver Brandschutz?

Der konstruktive Brandschutz wird auch im privaten Wohnungsbau bereits bei der Planung durch Ihren Architekten berücksichtigt. 

Hier sind insbesondere die Planung und Umsetzung von Brandabschnitten, der Planung von Fluchtwegen / sicheren Treppenhäusern und die Wahl der eingesetzten Materialen und Bauteile von Bedeutung. Berücksichtigt werden Brandverhalten und Feuerwiderstand der einzelnen Bauteile. Die gesetzlichen Anforderungen an den baulichen Brandschutz sind in Deutschland in den jeweiligen Länderbauordnungen unterschiedlich geregelt, ähneln sich aber sehr. Die Anforderungen für freistehende Einfamilienhäuser sind recht gering, bei Reihenhäusern und Mehrfamilienhäuser steigen die Brandschutzanforderungen jedoch.

Was ist technischer Brandschutz?

Der technische Brandschutz umfasst Alarmierungseinrichtungen (z.B. Brandmeldeanlagen) bis zu den verschiedensten Löscheinrichtungen (z.B. Rauch- und Wärmeabzugsanlagen oder Sprinkler).

Sie denken, im Privaten hiervon nicht betroffen zu sein?
Hier ein klares: Nein!

Im privaten Bereich ist zunächst die Rauchmelderpflicht von Bedeutung. Diese gilt:

  • in allen Bundesländern sowohl bei Neu- und Umbauten als auch Bestandsbauten (Ausnahme: Sachsen)
  • nicht nur für vermieteten Wohnraum, sondern auch für das Eigentum, das selbst bewohnt wird

Rauchmelder können „überlebenswichtig“ sein. Daher sollten Sie unbedingt darauf achten, dass

  • Rauchmelder zumindest in den Schlafräumen, Kinderzimmern und den Fluren, die als Fluchtwege dienen, installiert sind
  • deren Funktionalität gewährleistet ist (Batterien / nach 10 Jahren austauschen!!)
Welche Brandschutzeinrichtungen sind im Privatbereich noch sinnvoll?

Da jeder Brand klein anfängt, ist dessen schnelle Bekämpfung von herausragender Bedeutung. Hier sind Feuerlöscher ideal. In Deutschland besteht aber keine Pflicht (Ausnahme: Löscher in Heizungsräumen bei Heizöltanks).

Einige wichtige Eckpunkte:

  • idealerweise verfügt über Haushalt über verschiedene Löscher (Pulver, Schaum, Fettbrand)
  • bei festen und flüssigen Stoffen zum Schaumfeuerlöscher greifen
  • bei Gasbränden hilft ein Pulverfeuerlöscher
  • Löscher mit 6 KG / Litern stellen einen guten Kompromiss dar
  • nur regelmäßige Wartung gewährleistet, dass der Löscher funktioniert, wenn Sie ihn brauchen
  • machen Sie sich mit Löscher vertraut. Die Bedienungsanleitung zu studieren, wenn es brennt, bedeutet Zeitverlust (während der sich der Brand ausbreitet

Hilfreich sind auch sogenannte Feuerlöschdecken. Sie eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften insbesondere für den Einsatz in der Küche und im Umgang mit Fritteusen. Ein großer Vorteil von Löschdecken ist, dass sie keinerlei Löschrückstände wie Schaum oder Pulver hinterlassen. Allerdings muss sie nach Gebrauch ausgetauscht werden, da sie nur zum einmaligen Gebrauch geeignet ist.

Was ist organisatorischer Brandschutz?

In Unternehmen ist der organisatorische Brandschutz eine bedeutende Säule. Aus eigenem Erleben seien hier die aushängenden Flucht- und Rettungspläne oder die Beschilderung der Fluchtwege oder Brandschutzkonzepte (mit Brandschutzordnung) genannt.

Im Privaten liegt der Fokus mehr auf unserem Tun und Handeln. Hier sind zu nennen:

  • die bereits angesprochene Wartung der Feuerlöscher
  • Löschtraining mit dem Feuerlöscher (bitte nicht privat, sondern bei / mit der Feuerwehr oder einer Fachfirma bzw. dem Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V.)
  • Achtsamkeit mit offenen Feuerstellen (Kerzen, Zigaretten)
  • Freihalten der Fluchtwege / Laufwege

Und für den Fall, dass Sie Ihr Haus dann doch wegen eines Brandes verlassen müssen, empfiehlt sich eine zentrale Dokumentenkassette / Schutzkoffer, in dem die wichtigsten Unterlagen von Ihnen und Ihrer Familie vorhanden sind.

Tipp: hier sollten Sie auch ein (möglichst aktuelles) Backup Ihres Rechners auf einer mobilen Festplatte aufbewahren.

Wenn das Haus brennt, entsteht häufig ein erheblicher Schaden.
Wenn das Haus brennt, entsteht häufig ein erheblicher Schaden.

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